Schlesierpost

 

 Diese Schlesierpost erhalten Mitglieder der Kreisgruppe Reutlingen.

 

Jahreshauptversammlung 22. April 2023

Nach der Kaffeerunde begrüßte der 1. Vorsitzende Helmut Berger alle anwesenden sehr herzlich. Zuerst wurde die Tagesordnung genehmigt, die allen Mitgliedern termingerecht mit der Schlesierpost zugegangen ist. Danach wurde den verstorbenen  Mitgliedern gedacht, und anschließend neue Mitglieder begrüßt. Desweiteren berichtete der Vorstand über die 2022 durchgeführten Veranstaltungen und gab einen Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen für 2023. Schwerpunkt dabei ist eine Fahrt zum Haus Schlesien zum Sommerfest und der Besuch des Hohenzollern-Landesmuseums in Hechingen.  Anschließend folgte der Kassenbericht der Schatzmeisterin Frau Ullrich. Danach stellte die Kassenprüferin Frau Ammann den Antrag auf Entlastung der Schatzmeisterin, der einstimmig erfolgte. Als Dank für die jahrelange erfolgreiche Arbeit als Schatzmeisterin erhielt Frau Ullrich einen schönen Blumenstrauß. Der Vorstand wurde ebenfalls entlastet und anschließend neugewählt. In das Amt als neue Schatzmeisterin wurde Frau Ursula Stiedl einstimmig gewählt, die die Nachfolge von Frau Ullrich antritt. Elf Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Davon waren aber nur fünf Mitglieder anwesend. Die anderen ließen sich aus den verschiedensten Gründen entschuldigen.

Am Ende der Veranstaltung wurde das Lied gesungen „Kein schöner Land in dieser Zeit“ Zum Schluss bedankte sich der stellvertretende Vorsitzende Herr Hilbig bei allen Anwesenden für ihre Teilnahme, wünschte einen guten Heimweg und ein schönes Wochenende. (Text und Foto zugesandt von H. Berger)

 

 

70 Jahre Patenschaft zwischen Reutlingen und Schweidnitz

 Am 29. Januar 2023 jährte sich zum 70. Mal die Unterzeichnung der Patenschaft Reutlingen mit der Schlesischen Stadt Schweidnitz durch den damaligen OB Oskar Kalbfell, einbezogen der Gemeinderat der Stadt und dem 1. Vorsitzenden  der Schlesischen Landsmannschaft  Herber Kindler.

Etwa 50 km südlich von Breslau liegt in der fruchtbaren Ebene zwischen Waldenburger Bergland und dem Zobten die Stadt Schweidnitz. Schweidnitz wurde im Zuge der deutschen Ostsiedlung des Mittelalters gegründet, ist 1243 erstmals urkundlich erwähnt und war im 14. Jahrhundert Hauptstadt des gleichnamigen schlesischen Herzogtums. Seit dem Spätmittelalter  erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung, dem sie ihre bedeutende Stellung unter den schlesischen Städten verdankte; berühmt war das vielerorts getrunkene Schweidnitzer Bier. Der Dreißigjährige Krieg zerstörte den Wohlstand von Schweidnitz, das dann seit Mitte des 18. Jahrhunderts zu einer starken, im Siebenjährigen Kriege 1756-1763 hart umkämpften, preußischen Festung ausgebaut wurde. Den zweiten Weltkrieg überstand die Stadt weitgehend unzerstört. Zu den bemerkenswerten Kunstdenkmälern  zählen neben schönen Bürgerhäusern  die katholische Kirche St. Stanislaus et Wenceslaus mit dem höchsten Steinkirchturm Schlesien mit 103 m Höhe. Besonders aber die Schweidnitzer Friedenskirche als eindrucksvollen Beleg für die Bekenntnisfreude des Protestantismus im Land der Oder. Seit 2001 steht die Friedenskirche auf der Weltkulturliste der UNESCO.

Text zugesandt von H. Berger